1982 wurde an der Grauleiten im Ankogelgebiet eine große Kluft geöffnet. Mein Mann hatte das Glück, dort zwei Tage arbeiten zu können. Dann mußten wir leider wieder nach Hause fahren und erfuhren zwei Wochen später von einem Kärntner Freund, daß dort noch Großfunde gemacht wurden. Mein Mann hatte die Riesenquarze in der Kluft gesehen, mußte sie aber,  alleine und mangels geeignetem Werkzeug,  an ihrem Platz  lassen. Und hatte nachts Alpträume, weil er sie nicht bergen konnte . . . . Kurz darauf räumte eine ganze Mannschaft von versierten Strahlern die Kluft aus.

Ich war damals kurz in der Kluft, suchte aber wegen Platzangst schnell wieder das Weite. Es war anfangs nur eine enge Röhre, in der man nur im Liegen schaffen konnte. Zwei Jahre später war der Eingang etwas erweitert und in der Kluft im Inneren hätte fast ein PKW Platz gefunden.

Die Quarze der Kluft waren teils chloritisiert, aber das Interessante daran waren die  teils massenhaft aufgewachsenen Micro Kristalle, : Anatase in mehreren Farben, Brookite, Rutil, Sagenit und kleine Apatite. Auch Calcit und Feldspat und viel Chlorit waren in der Paragenese.

Beim Tauschen waren die Stücke aus dieser Kluft sehr begehrt.

Die ganze Grauleiten war mineralienreich. Kurz über der Kluft gab es tafelige Anatase. Dort wurde eine zweite berühmte Kluft geöffnet, mit einem Riesenrauchquarz, der im Schwimmbad von Mallnitz ausgestellt ist.

Ein Stück weiter oben, am Plattenkogel gab es kleine Sphene, Hämatit und Rutil.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1982 mit Tochter vor der Kluft